Montag, 1. Oktober 2012

Ohlala!

...und der Titel verspricht nicht zu viel. Da war was los die letzten Tage!

Das letzte mal habe ich euch ja aus dem Kebab geschrieben, heute geht's wieder von zu Hause. Dafür aber leider nur Stulle zum Abendbrot. Heißt ja auch Abendbrot.
So,ich versuche jetzt das ganze mal chronologisch von hinten aufzurollen:
Stade Beaujoire des FC Nantes

Den Tag nach meinem letzten Blog war ich mit Baptiste, Romain und Sue beim Spiel FC Nantes gegen Guingamp. Es war wirklich ne schöne Atmosphäre im Stadion und es fielen 2 Tore, also sind wir nicht leer nach Hause gegangen. Wobei es auch bessere Ergebnisse als ein 1:1 gibt. Trotzdem schönes Stadion, würd' ich mal behaupten!


Unter der Woche ist hier ja auch immer was los. Zu dieser Zeit war aber noch das "Scopitone", eine Art Electro-festival. Das sind 1-2 Wochen, an denen in jeder erdenkbaren Location irgendwelche Interpreten aus aller Welt spielen. An einem Abend waren wir zum Beispiel oben auf dem großen Campus und es war wirklich toll. Ein bisschen Electro, ein bisschen Hiphop. Ich hätte die Musik in meinem Zimmer nicht hören wollen, aber live ist sowas wieder ne ganz andere Sache. Und Massen an Leuten da gewesen. Die letzte Bahn war brechend voll, da standen noch mindestens Leute für 3 Straßenbahnen an der Haltestelle.
An einem Tag waren wir noch mit französischen Freunden im Kino und haben den neuen Jason Bourne Film geguckt. Das Erbe,heißt der so? Keine Ahnung. Jedenfalls war ich froh, dass es mehr Action als Dialog war, sonst wär ich da nicht mehr mitgekommen.
Ansonsten kam am Freitag Cornelia aus Vannes zu Besuch und am Samstag folgten Tanja und Maria. Tanja hatte am Sonntag Geburtstag und das sollte bei uns in Nantes gefeiert werden (was ich auch durchaus verstehen kann). Freitag sind wir den Abend ruhig angegangen. Dafür hatte es der Samstag in sich.Erst haben wir den Gästen Nantes gezeigt. Zum Beispiel waren wir am "Hangar à Bananes" wo die Machines de l'île de Nantes" sich befinden. Warum und was die da genau machen, das muss ich noch rauskriegen. Da ist halt wirklich son riesiger Blechelephant, der die ganze Zeit umherläuft und man auch noch auf dem Reiten kann. Da war ich auch erstmal baff.
Der Elefant der Île de Nantes!

Danach sind wir noch auf den Tour de Bretagne gegangen, weil ich finde, dass diese Panorama wirklichsehenswert ist. Die Mädels gingen dann shoppen, da hab ich mich dann erstmal abgeseilt. Und schon kam der Abend! Vorgeglüht wurde bei uns in der Küche, die Zimmer sind ja mit 9m² recht schnell voll. Dann wollten die Mädels noch unbedingt 1-2 Karussells (oder wie das geschrieben wird) auf dem Rummel fahren, sodass wir dann auch pünktlich gegen Mitternacht in nem Pub saßen. Von da aus gings dann nach Ladenschluss weiter in den Club nebenan, woraufhin ich auch recht zeitig gegen Sonnenaufgang wieder auf dem heimischen Boden schlafen durfte. Wie gesagt, die Zimmer sind klein, da ist nicht viel Platz. Und ich alter Gentleman werde Cornelia wohl kaum auf dem Boden schlafen lassen!

Und schon war der Besuch wieder weg. Aber man weiß sich ja auch selbst zu beschäftigen. Am Donnerstag letzter Woche war zum Beispiel die große "Erasmus Welcome Party"! Super, dass ich 1 Tag vor meinem Geburtstag schön krank geworden bin. Schnupfen, Halsschmerzen, das ganze Programm. Deswegen wurde auch leider Gottes an meinem Geburtstag nicht derbe gefeiert, wie es mir alle gewünscht haben, sondern ich war um 1 im Bett. Und am nächsten Tag gings mir so mies, dass ich um 8 nicht mal zur Uni gegangen bin, sondern lieber Nachmittags zum Arzt. Frau Doktor Weiss, um genau zu sein. Dann hab ich den ein oder anderen Tag mit Wick Vapurub und Milch mit Honig zu Hause verbracht. Zurück zu der Welcome Party: Wir hatten in der Woche zuvor 2-3 Franzosen kennengelernt, die uns einluden bei sich vorher einen "Apéro" zu genehmigen. Das haben wir auch angenommen, man will ja mit den Eingeborenen in Kontakt treten. Als wir zu der besagten Adresse fuhren, malten wir uns schon aus, dass es eventuell alles nur Leute ohne Freunde sind und die naiven Deutschen fahren da auch noch hin, aber Pustekuchen: Die 4 Freunde, die sich aus ihrem Grundstudium kannten haben sich einfach mal ein Haus gemietet. Ein komplettes Haus für sich. Die Miete ist fast noch weniger als meine für mein 9m² Zimmer, aber wir haben dort wirklich einen schönen Abend gehabt und neue Leute kennengelernt. Da waren wir sicher nicht das letzte mal!

Womit wir zu diesem Wochenende kämen. Das Weekend d'Intégration, also quasi Integrationswochenende, fand statt und wir 3 Deutschen haben mitgemischt. Das Motto war "Hasen", weil die Studenten aus dem 2. Jahr Jagd auf die aus dem ersten Jahr gemacht haben. Da waren die lustigsten Verkleidungen dabei!
Im Prinzip geht's darum, die Erstsemestler in das Studienleben einzuweihen. Das macht man hier in Frankreich anscheinend mit Sonnenblumenöl, Ketchup und Eiern. Damit werden diese nämlich beworfen und es sieht einfach aus wie Sau. Aber Spaß gemacht hat's auch! Und abends, man lässt sich ja nicht lumpen, wird dann noch gefeiert. Nicht zu knapp, da wir ja für all inclusive bezahlt haben,also haben wir mit dem Alkohol so richtig Gas gegeben!- auf den Rest gehe ich nicht genauer drauf ein. Wenigstens war das Wetter schön die Tage. Siehe da:


Das sollte es fürs Erste mal wieder gewesen sein. Bilder lade ich vorrangig bei Facebook hoch, sonst sieht das hier nachher auf der Seite aus wie im Bilderbuch. Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und ihr hört von mir. Au revoir!



P.S. Projekt Moustache wurde erfolgreich in die Wege geleitet.

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